August 2019
zusammen, und der Nachmittag ist Familienzeit. Dafür arbeiten wir oft, wenn die Kinder im Bett sind“, erzählt sie. Eine gute Koordination sei dabei das A und O: Das Paar hat die Aufgaben klar verteilt und sich früh einen Babysitter und erste Mitarbei- tende geholt. „Ein wichtiges Learning für uns war auch, dass wir uns nicht doppelt buchen dürfen: Wenn einer in Berlin ist, muss der andere einen ganz normalen Bürotag in Hamburg haben – falls etwa ein Kind krank wird“, sagt sie. Aktive Frauen Mit der Idee, als Mutter ein Unternehmen zu grün- den, ist Knodel nicht allein. „Mompreneurs“ – eine Wortschöpfung aus Mom und Entrepreneur (Un- ternehmerin) – sind auf dem Vormarsch: Eine Son- derauswertung des KfW-Gründungsmonitors 2017 ergab, dass vier von zehn Gründerinnen minderjäh- rige Kinder haben – und 2016 für jede sechste Grün- dung verantwortlich waren. 2018 stieg die Zahl der Existenzgründungen durch Frauen um vier Prozent. Und eine Online-Datenbank von Hamburg Startups zeigt sogar, dass an 25 Prozent aller Gründungen in Deutschland mindestens eine Frau beteiligt ist: www.startupspot.de/female-founders → MOM PRENEURS Mode fürs fenster. Jalousien • Rollos • Plissees • Lamellenvorhänge • Markisen z. B. PLIssees über 33x in deutschland und 3x in Hamburg! 22081 Barmbek-süd 22607 flottbek Dehnhaide 1/Ecke Barmbeker Markt Osdorfer Landstraße/Ecke Flottbeker Drift 2 Tel. 040/20 97 66 80 Tel. 040/30 30 96 71 22529 Lokstedt 23569 Lübeck Siemersplatz 4 LUV SHOPPING, Dänischburger Landstraße Tel. 040/55 77 99 77 Tel. 0451/4 99 86 56 Beratung und Aufmaß vor ort für Privat und Gewerbe 040 20 97 66 80 Direkt aktiv werden! JULIA LANG Marktlücken nutzen Mit ihrem Tätigkeitsfeld ist Diana Knodel dennoch eine Ausnahme: Bei den Mompreneurs sind Soft- ware- und App-Entwicklung, Webdesign oder IT- Consulting deutlich unterrepräsentiert. Das liegt an der geringen Quote der Frauen mit einem Abschluss in MINT-Fächern – aber auch daran, dass Mütter oft in Bereichen gründen, die ihnen im Alltag als Markt- lücke auffallen. So war das bei der Grafikdesignerin Eva Ma- lawska, die ihre Firma Kleine Prints 2014 erschuf: „Als meine Tochtermit 15Monaten in die Kita kam, wollte ich ihr ein Fotobuch mit all ihren lieben Menschen drin machen. Aber es gab einfach nichts, was
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