August 2019
HAMBURGER WIRTSCHAFT 44 INTERVIEW SILKE GRIMM EULER HERMES mit Hauptsitz in Paris ist nach eigenen Angaben weltweiter Markt- führer im Kredit- versicherungsge- schäft und Spe- zialist für Kaution und Garantien, Inkasso sowie Be- trug oder politi- sche Risiken. Die 100-prozentige Allianz-Tochter verfügt über mehr als 100 Jahre Erfahrung und unterstützt Kun- den mit Finanz- dienstleistungen im Liquiditäts- und Forderungs- management. Von den weltweit 5800Mitarbei- tern arbeiten etwa 1400 in Deutsch- land und rund 1200 in Hamburg. Wir lernen von den Start-ups eine andere Fehlerkultur, in der Fehler nicht als Scheitern, sondern als Möglichkeit begriffen werden. SILKE GRIMM und können neue Kundensegmente erschließen. Die Digitalisierung verändert zudem die Art und Weise, wie wir im Unternehmen zusammenarbei- ten. Das spiegelt sich auch in unserem neuen Ge- bäude wider. Ihre Kunden sind zum Großteil kleine und mitt- lere Unternehmen (KMU), die bei der Digita lisierung oft hinterherhinken. Wie kommen die mit dem digitalen Wandel bei Euler Hermes klar? Für unsere Kunden – egal ob KMU oder DAX-Kon- zern – wird dadurch alles einfacher. Mit unserem Kundenportal MyEH bieten wir zum Beispiel eine Lösung an, die mir mit ein paar Klicks ähnlich wie bei einer Amazon-Bestellung ermöglicht, einen Preis zu bekommen und zu wissen, wann es losgeht undwelchen Schutz ich dadurch habe. Seit November 2018 baut Tom Alby für Euler Hermes ein Digital Transformation Team auf, das digitale Projekte koordiniert. Was wurde bisher erreicht? Dank Tom und seinem Team sind wir bei der agilen Produktentwicklung deutlich vorangekommen. Wir sind nun in der Lage, innerhalb weniger Tage ein sogenanntes „Minimal Viable Product“ – also eine Art Prototyp – zu entwickeln. Das Kundenfeed- back berücksichtigen wir dabei von Anfang an. Zu- dem hat Toms Team unsere Kooperation mit der CODE University of Applied Sciences in Berlin in- tensiv vorangetrieben.
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