August 2019

HAMBURGER WIRTSCHAFT 12 FOTOS: STEFAN BUNGERT (2) NADJA SCHROERS nadja.schroers@hk24.de HELFENDE SCOUTS „Digitale Projekte umsetzen mit den Digitalisierungs­ scouts“: Unter diesem Titel fin- det amDienstag, 20. August , von 17:30 bis 18:30 Uhr eine Infover- anstaltung in unserer Handels- kammer statt. Anmeldungen sind hier möglich: www.hk24.de Weitere Informa­ tionen unter: www.digiscouts.de noch stärker und effizienter über Digitalisierung in der Ausbildung auszutauschen. Vorgeschlagen wurde auch die Einführung eines Berichtshefts für lebenslanges Lernen, das den Kompetenzerwerb bei Digitalthemen über den gesamten Lebens- und Karriereweg hinweg dokumentiert. Die Wirtschaft forderte insbesondere, Leh­ rerinnen und Lehrer flächendeckend und zügig zu Digitalthemen aus- und fortzubilden. „Neben einer guten Hardware-Ausstattung ist es wichtig, dass Schulen und Lehrkräfte ausreichend zeitliche Ressourcen zur Verfügung haben, um den Einsatz der digitalen Technik im Schulalltag zu gewähr­ leisten“, sagte André Mücke, Vizepräses der Han­ delskammer. Da digitale Kompetenzen noch nicht flächen­ deckend in den bundeseinheitlichen Ausbildungs­ ordnungen verankert sind, forderte die Unterneh­ merschaft zudem zu überlegen, wie entsprechende Inhalte schneller Eingang in die Ausbildung finden könnten. Hier böten sich über die reguläre Ausbil­ dung hinaus digitale Zusatzqualifikationen an, die – möglichst berufsübergreifend – digitale Kompeten­ zen vermitteln und abprüfen. „Als Handelskammer werden wir entspre­ chende Initiativen starten, um Betrieben und Aus­ zubildenden die Möglichkeit zu bieten, digitale Grundkompetenzen zu erwerben“, erklärte Mücke. „Eine davon startet am 20. August, wenn Ausbil­ dungsbetriebe über das Programm ‚Digitalisie­ rungsscouts‘ informiert werden, bei dem Auszubil­ dende und Ausbilder gemeinsam in ihrem Unter­ nehmen digitale Potenziale heben.“ Der Erste Bür- germeister Dr. Peter Tschent- scher richtete ein Grußwort an die Teilneh- mer, die später inWorkshops intensiv diskutierten Anwendungsfelder, aber ebenso die Gefahren der Digitalisierung einschätzen können. Auch in der Schule sollte das noch gefördert werden.“ Tatsächlich sindHamburgs Schulen schon heute bereits spitze für das „Lernen vonmorgen“ ausgestat­ tet. Um die Digitalisierung dort weiter voranzutrei­ ben und gelungenen Projekten Aufmerksamkeit zu verschaffen, wurde als ein Highlight des Gipfels erst­ mals der Preis „Digitaler Wandel: Hamburgs beste Schule“ für die gelungensten Digitalkonzepte verlie­ hen. Unter den allgemeinbildenden Schulen siegte die Stadtteilschule Am Heidberg, den Preis für die beste berufliche Schule erhielt die Schule für medi­ zinische Fachberufe ausWilhelmsburg. Jury-Mitglied Heiko Wandrey hob in seiner Laudatio hervor: „Im Vordergrund des Einsatzes von digitalen Hilfsmitteln stehen in der Gewinner­ schule die Schüler, nicht die Technik. Insbesondere die so wichtige Verknüpfung von analoger und digi­ taler Lernwelt ist hier besonders gut gelungen.“ Aktive Diskussionen, konkrete Forderungen Nicht nur auf der Bühne wurde diskutiert: In Work­ shops konnten sich die Teilnehmer zu fünf un­ terschiedlichen Themen austauschen. Die Ergeb­ nisse flossen in das Positionspapier der Handels­ kammer zur digitalen Bildung ein, das das Plenum am4. Juli beschloss und veröffentlichte: www.hk24.de/bildungsgipfel . Dazu gehörte etwa der Wunsch, sich bei der Lernortkooperation zwischen Firmen und Schulen Junge Leute haben keine Berührungsängste vor neuen Technologien. Das ist ein großer Vorteil! FRANZISKA VON LEWINSKI

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