August 2018
13 HAMBURGER WIRTSCHAFT 08 / 18 UPDATE TOBIAS KNAHL Handelskammer Hamburg „Der Ausschuss reflektiert die gesamte Bandbreite der Hamburger Wirtschaft – von Engagierten aus der Nach- haltigkeitsszene bis zu Umweltexperten aus der Industrie und der Kreislaufwirtschaft.“ bei Gastgeber Accenture, stellte die Aktivi- täten ihrer eigenen Firma vor. Sie nahm sich beispielsweise 2014 vor, den CO2- Ausstoß pro Mitarbeiter bis 2020 um 50 Prozent zu senken. Die darauf folgenden Beiträge demons- trierten den Querschnitt der Themen, mit denen sich das Gremiumbefasst: Eberhard Runge von E. R. Consulting berichtete von seinem Einsatz für Meeresumweltschutz, den er unter anderem in der DIN-Normen- stelle Schiffs- und Meerestechnik (NSMT) zeigt. Björn Hansen von der Morgenwelt GmbH präsentierte sein Netzwerk Green Events Hamburg (GEHH), dasmit der Web- site greenevents.hamburg Informationen für Veranstalter, Organisatoren von Events oder sonstige Interessierte bietet, die Ver- anstaltungen in Hamburg ökologisch nachhaltig („green“) umsetzen möchten. Ein praktisches Beispiel war EndeMai sein Futur 2 Festival in Entenwerder, dessen Bühne und Stände komplett durch Pedal- kraft der Zuschauer und Sonnenenergie mit Strom versorgt wurden (siehe HW 7/2018, Seite 42: „Go Green“). WIR BÜNDELN INTERESSEN HW: Welches Thema bewegt Sie derzeit besonders? Dr. Monika Griefahn, AIDA Cruises: „Saubere Luft ist ein zentrales Thema für das Leben in der Stadt. Daher möchte ich die Nutzung innovativer Technologien wie LNG oder Landstrom weiter voranbringen, mit denen Schad- stoffe deutlich oder sogar ganz reduziert werden können.“ HW: Warum engagieren Sie sich ehrenamtlich in diesemAusschuss? Prof. Dr.-Ing. Rüdiger Siechau, Stadtreinigung Hamburg: „Die Stadtreinigung Hamburg ist in vielen Bereichen des Umweltschutzes tätig. Unsere Kenntnisse und Erfahrun- gen in diesen vielschichtigen umweltre- levanten Bereichen möchten wir gern mit anderen Unternehmen und Institu- tionen in Hamburg teilen und kritisch diskutieren. Voneinander lernen zum Wohle der Hansestadt, der Kammer und deren Mitglieder ist die Triebfeder des Engagements.“ HW: Was wollen Sie mit der Ausschussarbeit erreichen? Jan Hendrik Pietsch, HHLA: „Mein Fokus liegt auf dem praxisrele- vanten Austauschmit anderen Akteuren und die Weitergabe von Best Practices mit dem Ziel, Umweltleistungen unter Berücksichtigung ökonomischer Para- meter zu verbessern. Ich möchte, dass das weitreichende Umweltengagement der HHLA noch stärker wahrgenommen wird und andere Unternehmen von unseren guten Erfahrungen umgesetz- ter Umweltmaßnahmen profitieren.“ 3 Fragen an Die HW hat bei Mitgliedern des Ausschusses nachgehakt. Im Dialog „Wir als Wirtschaft müssen verstärkt Verantwortung für Mensch und Umwelt übernehmen“, nahm Dominik Lorenzen den Faden auf. „Gerade die Handelskam- mer will dafür greifbare Lösungen anbie- ten. So wollen wir imHerbst zum Beispiel eine Veranstaltung mit Infos für alle orga- nisieren, die selbst nachhaltige Events planen.“ Selbst die banalstenMaßnahmen haben Erfolgspotenzial: So senkte ein Gas- tronom den Strohhalmverbrauch allein durch die Nachfrage, ob wirklich ein Plas- tikhalmgewünscht sei, um95 Prozent. Eine kontroverse Diskussion schloss die Sitzung ab: Dabei ging es umdie Frage, ob die aktuellen Regelungen hinsichtlich später Starts und Landungen amHambur- ger Flughafen ausreichend sind oder ange- passt werden müssen. Mit diesem Thema hatten sich auch schon andere Handels- kammer-Ausschüsse beschäftigt, der Aus- schuss für Umwelt wird es in seiner nächs- ten Sitzung vertiefen. Reden Sie mit! Bei uns wird jeder gehört. Kontaktieren Sie einen unserer Ausschüs- se und bringen Sie Ihre Meinung, Anre- gungen oder Ihr Feedback zu Hamburger Wirtschaftsthemen in die Ausschussarbeit der Handelskammer Hamburg ein. Mehr unter www.hk24.de/ausschussarbeit Infos zur Umweltpartnerschaft finden Sie unter: www.hk24.de/umweltpartnerschaft Einsatz & Einfluss Peter Jebsen peter.jebsenmarwedel@hk24.de Telefon 36138-563 Ausschussvorsitzender Dominik Lorenzen, Gast- geberin Katharina Beck (Accenture) sowie Isabel Ihde und Tobias Knahl aus der Handelskammer- Abteilung Industrie, Energie, Umwelt
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