Juli 2018
HAMBURGER WIRTSCHAFT 07 / 18 KARRIERE 40 FOTOS: ISTOCK.COM/MONKEYBUSINESSIMAGES, INICOELNINO T VET steht dabei für die international gängige Abkürzung „Technical Voca- tional Education and Training“. Das Angebot von TVET Hamburg richtet sich an staatliche und private Institutionen aus dem Ausland, die in ihren Heimatländern Beratung bei der Weiterentwicklung ihrer eigenen Berufsbildungszentren oder für die Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen Betrieben und Schulen suchen. Für Delegationen, die sich einen ers- ten Eindruck verschaffen möchten, wie auch für Fachgruppen aus dem Ausland, die sich in der Konzeption und der Umset- zung dualer Ausbildungsgänge weiterbil- den möchten, organisiert TVET Hamburg Seminare und Studienreisen in Hamburg. Darüber hinaus bietet TVET Hamburg Ex- pertise und ein breites Spektrum an Bera- tungsleistungen rund um die Berufliche Bildung an. Berufsbildung weltweit vermarkten Um internationalen Kunden Hamburger Berufsbildungskompetenzen anzubieten, hat die Handelskammer zusammen mit zwei Partnern TVET Hamburg entwickelt. Birgit Schweeberg birgit.schweeberg@hk24.de Telefon 36138-484 Im Programm enthalten sind Lehrer- fortbildungen und Schulungsangebote für betriebliche Ausbilder sowie die Unterstüt- zung bei der Entwicklung von Curricula und bei der Planung und Durchführung von Prüfungen. Jedes Angebot wird mit den Auftraggebern besprochen und indivi- duell geplant, denn in jedem Land herr- schen andere Voraussetzungen und recht- liche Rahmenbedingungen. Oft übersehen, aber entscheidend für den Erfolg einer kooperativen Berufsaus- bildung ist die Gestaltung der Zusammen- arbeit zwischen den verschiedenen Akteu- ren. Unklare Strukturen oder unzureichende Mitspracherechte der Un- ternehmen haben schon so manches gut gemeinte Berufsbildungsprojekt zum Scheitern verurteilt. TVET Hamburg bietet daher auch die Begleitung von Reformpro- zessen an, in denen mit den Beteiligten Aufgaben definiert und Zuständigkeiten verteilt werden. Das breite Angebot ist möglich, weil TVET Hamburg die spezifische Expertise von drei Partnern bündelt, die seit Jahr- zehnten in verschiedenen Bereichen der Berufsbildung auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene tätig sind: Die GFA Consulting Group GmbH (GFA) ist ei- nes der größten europäischen Unterneh- men in der internationalen Entwicklungs- zusammenarbeit. Die Gruppe kann auf einen Pool von über 2000 international erfahrenen Berufsbildungsexperten zu- rückgreifen. Das Hamburger Institut für Berufli- che Bildung (HIBB) ist deutschlandweit die erste Einrichtung, in der alle Berufs- schulen eines Bundeslandes in einem Lan- desbetrieb zusammengefasst wurden. Seit einigen Jahren engagiert sich das HIBB in der internationalen Berufsbildungszusam- menarbeit, ebenso wie die Handelskam- mer, die über ihre Tochter HKS Handels- kammer Hamburg Service GmbH seit vielen Jahren in Berufsbildungsprojekten im Ausland beratend aktiv ist. In das TVET Hamburg Konsortium bringt die Handelskammer jahrzehnte- lange Erfahrung in der Qualitätssicherung der dualen Berufsausbildung ein. Weitere Hamburger Akteure, beispielsweise Ver- bände und Gewerkschaften, werden je nach Themenstellung der Auftraggeber eingebunden. Das halbtägige Einstiegsseminar ohne Schulbesuch oder Betriebsbesichtigung kostet 1 850 Euro für Gruppen bis zu 50 Personen. Das gesamte Angebot und weitere Informationen sind unter www.tvet-hamburg.de zu finden. TVET Hamburg
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