JUNI/JULI 2025

Liebe Leserinnen und Leser, sie ist das Rückgrat für dieWirtschaft und dieMenschen in der Stadt: DieMobilität bildet die Grundlage für das städtische Leben. Sie ist Garant für wirtschaftliche Leistungsfähigkeit und Zuverläs- sigkeit, sei es für den täglichenWeg zur Arbeit oder umdie Güter an ihr Ziel in unserer Stadt zu bringen. Dafürmuss siemodern, belastbar, leistungsfähig – und ambesten auch noch lautlos sein. Ohne eine funktionierendeMobilität würden die Fließbänder still- stehen, die Regale wären leer, und in den Büros fehlten dieMen- schen. Mobilität ist schlichtweg der Nährboden für wirtschaftli- chesWachstum inHamburg. Doch kaumein Sektor verändert sich aktuell mehr als dieMo- bilität. Ob Klimawandel, neue Technologien oder ein völlig neues Nutzungsverhalten der Verkehrsmittel – unsere Stadtmobilität befindet sich in einer fundamentalen Transformation. Und das bringt auch Spannungenmit sich. So wird dermotorisierte Indivi- dualverkehr (MIV) in unserer Stadt zunehmend zurückgedrängt. Parkflächen verschwinden, ganze Bereiche der Innenstadt sind nicht mehr befahrbar, Fahrspurenwerden zurückgebaut. Das stei- gert zwar punktuell die Lebensqualität in unserer Stadt, auf der anderen Seite wird derWirtschaftsverkehr jedoch in seiner Leis- tungsfähigkeit zunehmend eingeschränkt. Und auch dieser ist Garant für Lebensqualität. GeradeWirt- schafts- und Logistikverkehre sind auf die Straße angewiesen. Hinzu kommen Beeinträchtigungen durch die zahlreichen und im- mermehr werdenden Baustellen in unserer Stadt. Daher erfordert die Transformation stets für alle passende undmöglichst innova- tiveMobilitätslösungen – und eben keine einseitige Förderung ein- zelner Verkehrsträger. Innovative Verkehrslösungen aus demBereich der Digitalisie- rung und der Automatisierung können zumBeispiel helfen, die verursachten Emissionen zuminimieren oder die ohnehin viel zu knappen Parkflächen smarter zumanagen. Grundsätzlich sollten dabei die Stärken der unterschiedlichen Verkehrsträger für den jeweiligen Einsatzbereich gezielt genutzt werden. Zudem ist eine Vernetzung der Verkehrsträger wichtiger denn je. Diese Herausforderungen gilt es nun anzugehen. Der neue Senat muss mit demangekündigtenMasterplan „Parken“, neuen Quartiersgaragen oderMobilitätshubs und einer stärkeren Digita- lisierung des Verkehrs dieWeichen für die Zukunft stellen – und damit die Lebensqualität in unserer Stadt für alle sichern. Ihr Kay Schiebur Vizepräses der Handelskammer Hamburg WWW.HK24.DE 3 AUF EIN WORT FOTOS ! MIKE SCHAEFER " TITEL # , KATI JURISCHKA " EDITORIAL #

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