JUNI/JULI 2025
HEINER SCHOTE Sichtbar mit Merchandising Der Verkauf von „Merch“ bietet Vereinen, Theatern und dem Einzelhandel die Chance, Kundschaft zu binden, Emotionen zu wecken und öffentlich aufzufallen. Erfolgsstrate- gien präsentiert der MerchDay am 17. Juni in der Handelskammer. Für die beiden großen Hamburger Fußballclubs ist Merchandising selbstverständlich Teil der unternehmerischen Strategie. MerchDay Einblicke in die Welt des Mer- chandisings gibt der MerchDay am 17. Juni 2025 von 10 bis 16 Uhr in der Handelskam- mer. Zu den Spea- kern der Veran- staltung der Han- delskammer und des „Bundesver- bands E-Com- merce und Ver- sandhandel“ (bevh) gehören Alexander Timm vom FC St. Pauli, Jan Gebühr vom Hamburger SV, Michelle Lau von Alibaba, Christoph Wenk-Fischer vom bevh und Melanie- Gitte Lansmann von der Lüneburg Marketing GmbH. Die Teilnahme ist kostenlos. Infos: www.hk24.de/ merchday2025 und dem „Fan-Paket“, zu dem das Programmheft, ein Kühlschrankmagnet und eine Schürze gehören. Bekannt für die Vermarktung von Fanartikeln sind natürlich die beiden großen Hamburger Fuß- ballclubs, die sich demnächst wieder in der 1. Bun- desliga begegnen werden. Aber der Verkauf von Pro- dukten mit dem Unternehmenslogo oder speziellen Designs verhilft auch Einzelhandelsunternehmen zu mehr Sichtbarkeit. Das gilt etwa für den Elmshorner Fachmarkt DAS FUTTERHAUS, der in Hamburg 15 Filialen für Tiernahrung- und -zubehör betreibt. Das Unternehmen achtet dabei auf Nachhaltig- keit: „Bei der Wahl unserer Merchandise-Artikel fo- kussieren wir uns auf Produkte, die einen echten Mehrwert bieten und lange beim Kunden im Einsatz sind“, erklärt Marketingleiter Jens Knefelkamp. „Bei Tierfreunden super beliebt ist unser gelber Hund als Hunde-Spielzeug, denwir regulär in unserenMärkten verkaufen.“ Und er betont, dass sich die Kundschaft dem Unternehmen emotional verbunden fühlt: „Wir haben entsprechend eine hohe Kundenakzeptanz, unsere gebrandetenProdukte zubenutzen.“ Großen Wert auf Nachhaltigkeit legt auch die Schmidts Tivoli GmbH: „Wir verwenden ausschließ- lich Bio-Baumwolle oder recycelte Materialien bei unseren Merchandise-Artikeln“, betont Geschäfts- führerin Tessa Aust. W er freut sich nicht, die Symbole seines Lieblingsvereins, -films oder -musikers auf einem Trikot oder Schal zu erblicken – ob im fernenMallorca oder direkt vor der Haustür? Merchandising-Ware schafft ein Gefühl der Zusam- mengehörigkeit, dient der Identifikation – und steht oft für eine Überzeugung. Für Sportvereine und Kul- turinstitutionen, die Filmwirtschaft und viele wei- tere Firmen gehört „Merch“ daher fest zur Strategie: Sie werden damit öffentlich sichtbarer, binden ihre Kundschaft und erwirtschaften zusätzliche Erträge. Die Schmidts Tivoli GmbH setzt dabei den Fokus auf stark nachgefragte Artikel. „Besonders gut läuft das Merchandising bei den Theaterprodukten für Kinder“, sagt Tessa Aust, Geschäftsführerin des Un- ternehmens, das die Privattheater Schmidt Theater, Schmidts Tivoli und Schmidtchen betreibt. „Bei Auf- führungen, die sich an Kinder richten, verkaufen wir vor allem T-Shirts, Mal- und Bastelbücher sowie CDs mit Hörspielen zu unseren Stücken, außerdem the- menbezogene Artikel wie Piraten-Bandanas bei ‚Der kleine Störtebeker‘ oder das Kuscheltier ‚Muffin‘ aus demMusical ‚DieWeihnachtsbäckerei‘.“ Auch für die Eigenproduktion „Heiße Ecke“, die seit 2003 dauerhaft im Schmidts Tivoli läuft und laut Tessa Aust damit das erfolgreichste deutschspra- chige Musical ist, steht eine Palette an Merchandi- sing-Artikeln zu Verfügung. Besonders gut, so Aust, laufen CDs und Programmhefte, gefolgt von Bechern HAMBURGER ! WIRTSCHAFT.DE 18 FOTOS ! WITTERS WERBE ARTIKEL
Made with FlippingBook
RkJQdWJsaXNoZXIy MjI2ODAz