Juni/Juli 2024

„Betriebliches Gesundheits- management ist eine Haltung“ Wie lässt sich das körperliche und psychische Wohlbefinden im Unternehmen steigern – erst recht in herausfordernden Zeiten? BeimWindenergiespezialisten Ørsted ist BGM Teil der Kultur – mit Yoga, Rückentraining und vielen anderen Maßnahmen. Atemwegserkran- kungen, gefolgt von Muskel-Ske- lett-Beschwerden und psychischen Belastungen sind laut DAK-Gesund- heit die häufigsten Ursachen für hohe Krankenstände. Auch der Klima- wandel spielt ver- stärkt eine Rolle. Die DAK berich- tet, dass fast ein Fünftel aller Be- schäftigten hitze- bedingt Gesund- heitsprobleme hat. Sie rät etwa dazu, Arbeitszeiten zu flexibilisieren, Ge- tränke anzubieten und einen Son- nenschutz zu in- stallieren. Immer wichtiger wird zudem die Anpassung an den demografischen Wandel: Die BKK empfiehlt unter anderem, bei der durch das Arbeits- schutzgesetz ver- pflichtenden Ge- fährdungsbeurtei- lung gezielt ältere Beschäftigte mit einzubeziehen. Storm, Vorstandschef der DAK-Gesundheit mit Sitz in Hamburg. Doch beim Betrieblichen Gesundheitsma- nagement (BGM) bestehen derzeit derzeit vier große Herausforderungen, so Petra Versemann, Referentin für Gesundheit und Sport bei derHandelskammer. Das erste Problem ist die Einbindung in das laufende Geschäft. Große Konzerne wie Beiersdorf haben Kapazitäten, um Positionen wie „Head of Wellbeing“ zu schaffen, die sich um das Wohlbefin- den der Mitarbeitenden kümmern. „Kleineren Betrieben hingegen macht das tägliche Geschehen oft einen Strich durch die Rechnung“, erklärt Verse- mann. Und wenn eine Firma aufgrund von Krisen, Inflation, Lieferketten- und Energieproblemen ums Überleben kämpft, steht das Thema Gesundheit nicht an erster Stelle. Doch „gerade imZuge des Fach- kräftemangels müssen wir alle Unternehmen beim BGM mitnehmen, damit die Mitarbeitenden lange und gut arbeiten können“. A uch2024bleibt derKrankenstand inDeutsch- land auf hohem Niveau. Laut einer Analyse der DAK-Gesundheit lagen die Fehlzeiten im ersten Quartal 2024 mit 5,8 Prozent nur knapp unter demVorjahresrekord von 5,9 Prozent. „Deshalb bleibt das Thema Gesundheitsschutz und -management für die Arbeitgeber wichtig und zentral“, erklärt Andreas → Andreas Storm, Vorstandsvorsit- zender der DAK- Gesundheit HAMBURGER-WIRTSCHAFT.DE 40 FOTOS: ANNA-LENA EHLERS/ØRSTED, FLORIAN LÄUFER/DAK BETRIEBLICHES GESUNDHEITSMANAGEMENT Fordern Sie jetzt Ihr 360°Angebot an: verkauf@ffn-mediengruppe.de Mit uns erreichen Sie die richtige Zielgruppe über alle Ausspielungskanäle! erreichen täglich über 2,3 Millionen Hörer:innen * * Quelle: ma 2023 Audio II | BRD Gesamt, dspr. Bev. 14+ Die Sender der

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