Juni/Juli 2023

CHAN SIDKI-LUNDIUS Viele Worte, viele Taten Damit Hamburg innovativer, dynamischer und nachhaltiger wird, hat die Handelskammer die Standortstrategie „Hamburg 2040“ ins Leben gerufen. Die HW fasst zusammen, was bisher erreicht wurde. Die Seite www. hamburg2040.de informiert über den aktuellen Stand der Strategie-Aktivi- täten und gibt viele Denkanstöße zu Zukunftsthemen. Unter anderem ist es dort möglich, sich unter dem Stichwort „Weiterdenken“ einzubringen und auf einem Beteiligungsportal mitzudiskutieren. Auch Stakeholder können ihre individuellen Positionen in der Reihe „Perspekti- ven auf ,Hamburg 2040‘“ darstellen. Prozess angestoßen mit der Leitfrage „Wie wollen wir künftig leben – und wovon?“. Weil die großen Zu- kunftsaufgaben nur im Schulterschluss mit Wirt- schaft, Politik und Gesellschaft erfolgreich bewältigt werden können, wurden und werden neben den Mit- gliedsunternehmen der Handelskammer und den ehrenamtlichEngagierten zudemexterne Fachleute in den Prozess einbezogen – ganz bewusst auch die Perspektive der Stakeholder. „Hamburg kann und muss im Verbund mit ganz Norddeutschland wachsen, nachhaltiger und dynami- scherwerden, umseineWettbewerbsfähigkeit und Le- bensqualität zu erhalten und auszubauen. Das ist die Grundlage, um mehr Innovationen zu ermöglichen, Fachkräfte auszubilden und anzusiedeln, dieMobilität und Infrastruktur nachhaltig zu entwickeln und letzt- endlich die internationale Wettbewerbsfähigkeit zu steigern sowie die Metropole lebenswert zu gestalten“, formuliert Handelskammer-Präses Prof. Norbert Aust im Vorwort der Leitlinien für die Standortstrategie. Seit dem Plenarbeschluss zur Standortstrategie am 3. September 2020 ist jedeMengepassiert und erreicht worden, vieles befindet sich imProzess. Phase 1 , die bis Ende 2020 lief, stand vornehm- lich im Zeichen von Dialog und Zuhören, sie diente der Ist-Analyse und der Definition von Zukunfts- themen für den Standort. Phase 2 baute ab dem ersten Quartal 2021 darauf auf. Im Zentrum stand die Frage „Was kann die Handelskammer dazu bei- tragen, die Standortstrategie umzusetzen?“. In die- ser Phase wurden die Zukunftsthemen ausdiffe- renziert und mit Projekten und möglichen Aktivi- täten hinterlegt. In Phase 3 geht es jetzt um die konkrete Umset- zung der Strategie. „Zu den Themen, die dabei im Fo- kus stehen, gehören indiesemJahr vor allemder Fach- kräftemangel und die Klimaneutralität“, sagt Philip Koch, Leiter des Handelskammer-Stabsbereiches „Strategie und Internationale Beziehungen“. „Für un- sere Standortstrategie und die verschiedenen Impulse haben wir bisher viel Unterstützung am Standort erfahren.“ K limawandel, Unsicherheit in puncto Liefer- ketten und Energieversorgung, steigende Preise und Frachtraten, Ukrainekrieg, Fach- kräftemangel, die Folgen der Corona-Pandemie und digitale Revolution: Die Welt – und damit einherge- hend die Wirtschaft – ist im Wandel. Viele Firmen erleben nie zuvor dagewesene Herausforderungen und Einschränkungen. Und so manches Unterneh- men ist in eine schwierige, teilweise existenzbedro- hende Situation geraten. Weil sich die Handelskammer mit ihren rund 170 000 Mitgliedsunternehmen ihrer Verantwortung für die wirtschaftliche Zukunft und das Wohl unserer Stadt bewusst ist, hat sie imCorona-Sommer 2020mit ihremProjekt „Hamburg 2040“ einen breit angelegten hamburg2040.de DiskutierenSiemit: HAMBURGER-WIRTSCHAFT.DE 20 STANDORT STRATEGIE ILLUSTRATION: HANDELSKAMMER HAMBURG

RkJQdWJsaXNoZXIy MjI2ODAz