Juni 2020

HAMBURGER WIRTSCHAFT 38 UNTERNEHMER IDEEN FOTOS: ANNA MUTTER Billie Eilish verkaufte und damit 444444 Euro zum Wohl der Musikszene einnahm, bietet „Quaratunes“ tatsächlich etwas für Auge undOhr. Seit April treten lokale Künstler wie Bernd Be- gemann oder Sarajane in einer Fabrikhalle am Stadtrand auf und senden die Gigs ins Netz. Was in- des nach Beschäftigungstherapie klingt, generiert echten Umsatz. Unter www.quaratunes.de kön- nen Zuschauer von 3,50 Euro pro Bier bis hin zu 50 Euro für die Zugabe echtes Geld in virtuelle Leistung stecken, das den Kreativen zugutekommt. Und wer nicht auf professionelle Drinks verzichten möchte, dem liefern Caterer wie die „Flying Bar Crew“ Cock- tails zumSelbermixen ans Sofa. In kontaktarmer Zeit wirken Sinnesreize dop- pelt befreiend. Das „Chocoversum“ hat seine belieb- ten Rundgänge deshalb durch Tasting-Pakete mit Anleitung zum Naschen ersetzt – und die gesellige Verkostung edler Tropfen findet nicht mehr im „Weinladen St. Pauli“ statt, sondern bei Instagram. Das Homeoffice wird derweil zur Homecity. Da Arbeitspropheten darin eher Chance als Risiko se- hen, findet die jährliche Konferenz „New Work Future“ im Juni im Videochat statt, nicht am Zeug- hausmarkt. Und wer weiß: Vielleicht diskutieren einige dank des hit-Technoparks in Harburg, der seine Mieter mit Hardware fürs Büro daheim aus- stattet, sogar mit. Hilfsbereitschaft scheint das Ge- In ihrem hit-Tech- nopark in Harburg versorgt die Unter- nehmerfamilie Birkel ihre vielen Mieter weiterhin mit der nötigen Infrastruktur vor Ort – oder ersetzt diese imHome­ office. Die ansässi- gen Betriebe er- zählen unter www. hit-technopark. de , wie sie eigen- ständig durch die Pandemie kom- men. Davon hat auch unsere Handelskammer bereits mehrfach profitiert. Für Kreativschaf- fende hat die Stadt ein Hilfetelefon eingerichtet: 23724965. Seiten wie www.clubs againstcorona.de unterstützen bei der Selbsthilfe. Gerichte nach hauseigenen Rezepten, sorgfältig verpackt: Auch während der Schließung blieb das „Cuneo“ nicht untätig Es geht mir um Menschen, aber auch ums Unternehmertum JÖRG ZIMMER

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