Juni 2019

WWW.HK24.DE 51 FOTOS: XXXXXXXXXXXX Die TÜV NORD Akademie – Ihr Weiterbildungsspezialist im Norden SICHERHEITS TIPPS FOTO: SARAYUT_SY/STOCK.ADOBE.COM; ICONS: STOCK.ADOBE.COM, CONSTANZE HENK 3. Daten priorisieren Die wichtigsten Daten eines Unternehmens, etwa Patente oder Konstruktionszeichnun- gen, sind so etwas wie seine Kronjuwelen. Diese Schätze müssen mehrstufig geschützt werden: Ihr Verlust könnte im Extremfall den wirtschaftlichen Ruin bedeuten. Daher ist es notwendig, die Sicher- heitsrelevanz aller Daten zu priorisieren. 4. Regelmäßige Back-ups Datenverlust kann eine Katastrophe sein, daher sind regelmäßige Back-ups (Siche- rungskopien) Pflicht. Sinnvoll (und besonders sicher) ist es, Kundenkonten oder Prozess- und Maschinen- daten zusätzlich außerhalb der eigenen Räumlich- keiten automatisiert zu sichern und gegebenenfalls ohne Onlineverbindung zu den Quellsystemen zu betreiben. 5. Mobile Endgeräte schützen Smartphones und Tablets gehen leicht ver- loren, etwa durch Diebstahl oder Nachläs- sigkeit. Deshalb ist ein funktionierender Schutz vor fremdem Zugriff wichtig. Bewährt haben sich ein PIN-Code oder ein starkes Passwort. 6. IT zur Chefsache machen IT-Sicherheit ist Chefsache – und geht gleichzeitig jeden im Unternehmen an. Be- triebsinhaber, Geschäftsführung oder Abteilungslei- ter müssen daher kontinuierlich auf die Wichtigkeit des Themas hinweisen und diese Haltung im Ar- beitsalltag vorleben. Nur wenn alle Firmenangehöri- gen wachsam bleiben und mitziehen, ist ein wirksa- mer Schutz vor Cyber-Angriffen gewährleistet. 7. Feste Strukturen Die Digitalisierung macht viele Abläufe leichter, führt manchmal aber zu Unüber- sichtlichkeit. Jedes Unternehmen sollte deshalb in Die Handelskam- mer bietet zahlrei- che Informationen zur IT-Sicherheit. → Einführende Infos gibt es unter www.hk24.de/ digital → Der monatliche „Sprechtag Cyber- crime“ (in Zusam- menarbeit mit dem LKAHamburg) bie- tet Gelegenheit zu Einzelgesprächen über Angriffsfor- men und Schutz- maßnahmen (siehe auch Seite 64). Nächster Termin: 27. Juni, 15 bis 19 Uhr. Ansprech- partner: Stephan Klatt-Wenderodt, Abteilung Unter- nehmensförderung (Tel.: 36138-390, E-Mail: stephan. klattwenderodt@ hk24.de). → Die Handels- kammer ist Multi- plikator der Allianz für Cybersicher- heit. Die Seite www.allianz-fuer- cybersicherheit.de informiert regelmä­ ßig zu aktuellenCy- ber-Attacken und Veranstaltungen. IT-Angelegenheiten für klare Zuständigkeiten sor- gen. Dazu gehört auch ein standardisiertes Zugriffs- management: So weiß jeder, an wen er sich im Zwei- felsfall wenden kann, umkompetente Unterstützung zu erhalten. Falls es trotz aller Gegenmaßnahmen zu einer Hackerattacke kommen sollte, ist zudem ein Not- fallplan sehr hilfreich. 8. Regelmäßige Schulungen Bequemlichkeit und Naivität in Fragen der IT-Sicherheit können für Firmen eine echte Gefahr sein. Zudem gerät Gelerntes oft schnell in Vergessenheit. Das sind günstige Voraussetzungen für Eindringlinge. Deshalb ist es sehr wichtig, dass Verantwortliche für Datensicherheit die Belegschaft regelmäßig schulen. 9. Vorsicht bei E-Mail-Anhängen und Apps E-Mails gehören zum Arbeitsalltag – das wissen auch Cyber-Kriminelle, die darüber Schad- oder Ausspähprogramme versenden, etwa Trojaner. Darum gilt: Unbekannte E-Mail-Anhänge nie herun- terladen und öffnen. Und Smartphone-Apps nur ins- tallieren, wenn sie aus sicheren Quellen stammen. 10. Generelle Vorsicht Der wachsende Zeitdruck im Geschäfts­ leben verleitet zu Leichtsinn – doch in allen IT-Fragen gilt: Besser zweimal hingucken und gege- benenfalls nachfragen! Das gilt etwa auch bei Bank- überweisungen. Wer über welchen Kanal auch im- mer zu finanziellen Transaktionen aufgefordert wird und Zweifel hat, sollte den vermeintlichen Auftragge- ber kontaktieren – gerne auch per Telefon. CLEMENS GERLACH redaktion@hamburger-wirtschaft.de INFOS DER KAMMER 1 3 2

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