Juni 2018

Leistung 4.0 Fachwissen flexibel verfügbar. Wir sind Ihre Berater, Entwickler, Konstrukteure, Hard- und Software- Spezialisten, Tester, Automatisierer, Koordinierer, Optimierer, Experten für Dokumentation und CE. Bei Ihnen vor Ort. In unseren Competence Centern. ihr ansprechpartner : Jan Ottens Niederlassungsleiter Hamburg telefon +49 (0) 40 / 5 70 17 58-600 Maschinenbau Fahrzeugtechnik Elektrotechnik IT & Kommunikation Luft- & Raumfahrt Medizintechnik Mechatronik Schiffbau Anlagenbau www.engineering-people.de engineering people. supporting experts. Andreas Müller andreas.mueller@hk24.de Telefon 36138-382 prozesses wurden alle direkt und indirekt betroffenen Ausschüsse eingebunden. Ne- ben dem federführenden Ausschuss für Hafen und Schifffahrt brachten sich dabei die Ausschüsse für Außenwirtschaft, Ener- gie, Hamburger Süden, Handel, Industrie, Stadtentwicklung und Immobilienwirt- schaft, Umwelt und Verkehr ein. Trotz teils gegenläufiger Interessen konnte so ein Konsens erzielt werden, der das Gesamtin- teresse der Hamburger Wirtschaft wider- spiegelt und 13 zentrale Forderungen ent- hält. Sie berücksichtigen die Tatsache, dass der hiesige Universalhafen aufgrund seiner Lage tief imBinnenland und inmitten einer wachsendenMetropole besondere Rahmen- bedingungen aufweist, die Chance und Herausforderung zugleich sind. Für Han- delskammer-Präses Tobias Bergmann überwiegen dabei klar die Chancen: „Wir müssendie besondere Lage desHamburger Hafens als Wettbewerbsvorteil nutzen, die lokale Wertschöpfung steigern und den Anteil lokaler Ladung weiter stärken, der aus der Metropolregion kommt oder hier weiterverarbeitet wird.“ Eine wesentliche Voraussetzung ist dabei jedoch die zügige Umsetzung der immer noch ausstehenden Fahrrinnenan- passung der Unter- und Außenelbe, umdie nautische Erreichbarkeit desHafens insbe- sondere für die großenContainerschiffe zu verbessern. Denn mit dem Siegeszug des Containers ging vor allem im letzten Jahr- zehnt ein enormes Schiffsgrößenwachstum einher. In einemder größten Stadthäfender Welt besteht zudemein permanentes Span- nungsverhältnis zwischen Hafen- und Stadtentwicklung. Das Eckpunktepapier geht daher zum einen auf das Thema Flä- Download cheneffizienz und lokale Wertschöpfung sowie zum anderen auf eine nachhaltige Hafenentwicklung ein, besonders auch im Hinblick auf Emissionen von Hafen und Schifffahrt. Ein weiterer wichtiger Bereich im Eckpunktepapier ist das Thema Digitali- sierung. Hierbei wird ein umfassender Ansatz verfolgt, der sowohl die infrastruk- turellen als auch die qualifikatorischen Voraussetzungen in den Blick nimmt. Kernforderungen sind die flächende- ckende Breitbandversorgung der Hafen- betriebe, eine zuverlässige Abdeckung der Elbe und der DeutschenBuchtmit schnel- lem, mobilem Internet sowie die Anpas- sung der Ausbildungsinhalte maritimer Berufe andie digitale Transformation. Um einen schnellen Datenfluss entlang der maritimen Prozesskette gewährleisten zu können, müssen zudemdie Schnittstellen zwischen allen Beteiligten, besonders auf Verwaltungsseite, optimiert undMedien- brüche vermieden werden. Willemvan der Schalk ist sich sicher, dass der Hamburger Hafen auch in den nächsten 50 Jahren gute Entwicklungsper- spektiven hat, wenn die Weichen heute – ähnlichwie vor einemhalben Jahrhundert – richtig gestellt werden: „Wenn es Ham- burg gelingt, seinen Stadthafen imgloba- len Wettbewerb zu behaupten, weitere Innovationen zu fördern, Emissionen zu reduzieren und die Chancen der digitalen Transformation aktiv zu nutzen, wird dies Strahlkraft weit über die Grenzen Ham- burgs entwickeln.“ Eckpunktepapier derHandelskammerHamburg Einleitung Das vorliegende Eckpunktepapier enthält kurz-undmit- telfristigeAnforderungenausSichtderHamburgerWirt- schaft, die unseren Hafen nachhaltig im Sinne der drei Dimensionen der Nachhaltigkeit – ökonomisch, ökolo- gischund sozial – imWettbewerb derNordrange-Häfen positionierenundalseinenwichtigenHamburgerStand- ortfaktor fördern sollen. Der Hamburger Hafen liegt mitten in der Stadt. Das unterscheidet ihn von vielen seiner globalen und euro- päischenMitbewerber. Der Hafen nimmtmit 7105 ha etwa 9,4 Prozent der Fläche des Stadtstaates Hamburg ein.Dieshat zweidirekte Folgen: Esgibt eineDiskussion umdieNutzungderbegrenzten Flächenressourcenauch im Zusammenspiel mit den benachbarten, städtisch geprägtenStadtteilen.Zudem spielendieRahmenbedin- gungen und Emissionen des Hafens in der Stadt eine große Rolle für seine Akzeptanz in der Bevölkerung. Für die erfolgreiche Entwicklung des Hamburger Hafens in den kommenden Jahren bedarf es also einer klaren Strategie in Bezug auf die Themen Flächeneffizienz und Emissionsreduktion.Hafen-undStadtentwicklung sollten zukünftig so aufeinander abgestimmtwerden, dass sie sich gegenseitig befördern. Die städtische Lage des Hafens führt aber nicht nur zu Herausforderungen, sie lässt gerade hier im Hafenumfeld Innovationen ent- stehen. Ein Grund dafür, dass die Wachstumsprognosen im Containerverkehr für denHamburgerHafen vonAnfang dieses Jahrtausends nicht erfülltwerden konnten,war dieglobaleWirtschafts-und Finanzkrise.DerHamburger Hafenhat inden letzten zehn Jahren seitBeginnderKrise eineAufholbewegung imContainerverkehrvollzogen,die ihnwieder auf das Vorkrisenniveau zurückgebracht hat. Ein anderer Grund ist der Verlust vonMarktanteilen in derNordrangedurchdienoch immerausstehende Fahr- rinnenanpassung der Elbe sowie strategische Entschei- dungen der Schifffahrtsunternehmen insbesondere bei den Transshipmentverkehren (operative Terminalbeteili- gungen inWettbewerbshäfenusw.).DieFokussierungauf den Containerverkehr ist der Betonung der Universal- hafenqualitätendesHafensgewichen.DerAusbauwert- schöpfungs-undflächenintensiverNutzungen sowiedie Steigerung des Anteils lokaler Ladung durch gezielte Akquisition sollten im Fokus der Hafenentwicklung stehen.Wichtig ist aber gleichzeitig, dass ein anforde- rungsgerechter Ersatz und Ausbau der Infrastruktur im Hafen zeitnahumgesetztwird. WennesHamburggelingt, seinenStadthafen imglobalen Wettbewerb zu behaupten, weitere Innovationen zu fördern, Emissionen zu reduzieren und die Chancen der digitalen Transformation aktiv zu nutzen, wird dies StrahlkraftweitüberdieGrenzenHamburgs entwickeln. Die Umsetzung der nachfolgenden Punkte soll diesem ZielRechnung tragen. DasvorliegendeEckpunktepapier ist imKontextaktueller kurz-undmittelfristigerHerausforderungen imHambur- gerHafenentstanden.Eineetwaige langfristigePerspek- tive istnichtGegenstandundZielsetzungdiesesPapiers. Quelle:HPA-Kartographie.Auszug aus derKarte „Facts and Figures“, Stand:April 2017 Ausschnitt aus derHafenkarte 1:5 0000 (HK 50)Hafen vonHamburg. PräsentiertmitGenehmigung vonHamburg PortAuthorityAöR,H amburg. ECKPUNKTE ERFOLGSFAKTORENFÜR DENHAFENHAMBURG Eckpunktepapier derHandelskammerHamburg Das Eckpunktepapier „Erfolgsfaktoren für den Hafen Hamburg“ steht zum Herunterladen bereit unter www.hk24.de/hamburgerhafen Es enthält 13 Forderungen, darunter: ● Fahrrinnenanpassung der Außen- und Unterelbe zügig umsetzen ● Hinterlandanbindungen des Hamburger Hafens optimieren ● Lokale Wertschöpfung steigern

RkJQdWJsaXNoZXIy MjI2ODAz