Mai 2018

HAMBURGER WIRTSCHAFT 05 / 18  BÜCHER 46 BÜCHER Ratgeber Ganz groß mitspielen „Where to Play: In nur 3 Schritten zu den profitabelsten Markt- chancen“ – der Buchtitel ist Programm. Der Ratgeber richtet sich an Gründer, die gerade zu Beginn der Selbstständigkeit vor exis- tenziellen Herausforderungen stehen: Fokussieren, ja – aber worauf? Wann sollte man stur, wann flexibel sein? Und wie erken- ne ich eine Idee, die besser ist als die alte? Um das herauszufin- den, haben die Autoren einen Navigator entwickelt. Ein Tool, das helfen soll, vielversprechende Marktchancen zu entdecken, ihren Wert einzuschätzen und den strategischen Schwerpunkt klug zu setzen. So soll das Maximum aus innovativen Ideen herausgeholt werden. Besonde- res Highlight: Das Buch hält sich nicht mit Theorien auf, sondern veranschaulicht dem Leser mit hilfreichen Grafiken, Checklisten und Tabellen, was zu tun ist. Nicht nur für Gründer ein Muss, sondern auch für erfahrene Unternehmer, die sicherstellen wollen, dass sie in die richtige Richtung laufen. Marc Gruber und Sharon Tal: „Where to Play“; Campus; 2018; 226 Seiten; 29,95 Euro Kriminalroman Mordsspaß Er ermittelt wieder – und das zum dritten Mal. In seinem jüngsten Krimi schickt Autor Henrik Siebold den japanischen Inspektor Kenjiro Takeda und seine Kollegin Claudia Harms auf eine neue Mission quer durch Hamburg. Takeda – über ein Austauschprogramm der Polizei mittlerweile seit einem halben Jahr in der Hansestadt – wird dabei von einem 17-jährigen S-Bahn-Schubser auf Trab ge- halten. Was im ersten Moment wie ein klarer Fall von Teenager-Randale aussieht, entpuppt sich jedoch bald als politische Intrige. Während der Inspektor versucht, dem Mörder auf die Schliche zu kommen, durch- streift er Hamburger Kult-Locations wie die Brauerei „Gröninger“ in der Willy-Brandt- Straße oder das Holi-Kino in Harvestehude. So macht Spannung Spaß! Henrik Siebold: „Inspektor Takeda und der lächelnde Mörder“; Aufbau Verlag; 2018; 352 Seiten; 9,99 Euro Wettbewerb Hamburgs Beste Wer sind die besten Ar- beitgeber der Stadt? Welches sind die besten Dienstleister Hamburgs? Das Magazin „Hamburgs beste Arbeitgeber“ ver- steht sich als Kompass durch die hiesige Wirt- schafts- und Arbeitswelt – und knüpft an die gleichnamige Preisverleihung an, die im Febru- ar zum zehnten Mal in der Handelskammer Hamburg stattfand. Die Studie des Faktenkon- tors, der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg und des Instituts für Management- und Wirt- schaftsforschung (IMWF) bewertete knapp 350 Firmen aus 50 Branchen. Nicht nur über Sieger des Wettbewerbs wird berichtet, auch der Service kommt nicht zu kurz. So gibt es Weg- weiser in Sachen Bewerbung, einen Gehalt- scheck und eine Orientierung über innovative Arbeitszeitmodelle. Eine tolle Möglichkeit für Unternehmer, sich als hervorragenden Arbeit- geber zu präsentieren oder sich die eine oder andere Erfolgsstrategie abzuschauen. „Hamburgs beste Arbeitgeber“; Zeitungsgrup- pe Abendblatt; 2018; 102 Seiten; 4,90 Euro Kaffeetischbuch Vogelperspektive Die Zeit vergeht beim Durch- blättern dieses prächtigen Bild- bandes wie im Fluge. Im wahrs- ten Sinn des Wortes: Luftbildner Reimer Wulf stieg zehn Jahre nach seinem Buch „Über den Dächern von Hamburg“ und 25 Jahre nach dessen erster Aufla- ge wieder in Hubschrauber und Cessna, um die Veränderungen des vergangenen knappen Vierteljahrhunderts zu doku- mentieren. Spektakuläre Fotos zeigen selbst eingefleischten Hamburg-Kennern ihre Stadt aus ungewohnten Perspektiven. Architekturexperte Ralf Lange bringt es im Vorwort auf den Punkt: „Der Blick von oben veranschaulicht räumliche Zu- sammenhänge und Strukturen, die man als Passant auf der Straße zumindest nicht in dieser Totalität wahrnehmen kann und die sich auch auf einem zweidi- mensionalen Stadtplan nicht auf Anhieb erschließen.“ Die kör- perliche Schwerstarbeit des 74-jährigen Elmshorners, der bei bis zu 100 Stundenkilome- tern aus der offenen Tür heraus fotografierte, hat sich gelohnt. Reimer Wulf: „Über Hamburg“; Sutton; 2017; 224 Seiten; 50 Euro

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