APRIL/MAI 2025

Liebe Leserinnen und Leser, Hamburg hat AnfangMärz eine neue Bürgerschaft gewählt. Für uns ist klar: Die Stärkung der Produktivität undWirtschaftskraft muss ganz oben auf der Agenda stehen. Jetzt ist der Zeitpunkt, mutig in unseren Innovationsstandort zu investieren und ihn auf die rasanten technologischen Entwicklungen auszurichten. Nur so könnenwir unsereWettbewerbsfähigkeit nachhaltig stärken. Vor demHintergrund der globalenHerausforderungen ist es zudemexistenziell, Abhängigkeiten zu verringern. Auch dafür müssenwir Zukunftstechnologien fördern, bürokratische Hürden abbauen und eine neue Ermöglichungskultur etablieren. Wie es umHamburgs Innovationsfähigkeit steht undwas wir tun können, umunsere Stadt fit für die Zukunft zumachen, diskutierenwir in dieser Ausgabe. Hamburg ist schon jetzt ein dynamischer Innovationsstandort, der in vielen Bereichen angesehene Stärken aufweist. Wichtige Weichenwurden zumBeispiel in Schlüsselbereichenwie neue Materialien, klimafreundlicheMobilität, Gesundheit und Nachhal- tigkeit gestellt. Daher verfügt Hamburg über lang etablierte und jüngere Leuchttürme, wie das Deutsche Elektronen-Synchrotron DESY und die Science City Hamburg Bahrenfeld. Dennochmuss die Stadt noch einige Anstrengungen unterneh- men, damit wir national und international als wirklich erfolgrei- cher Innovationsstandort wahrgenommenwerden. Nur so können wir auch angesichts des Fachkräftemangels exzellenteWissen- schaftlerinnen undWissenschaftler sowie dringend benötigte MINT-Fachkräfte nachHamburg holen, also solche aus den Berei- chenMathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Innovationen und Zukunftstechnologien sind die entschei- dende Antwort auf die Leitfrage unserer Standortstrategie Ham- burg 2040 „Wie wollenwir künftig leben – undwovon?“. Zur Realisierungmuss es viel besser gelingen, die Ergebnisse aus unserer exzellenten Forschung wirkungsvoll in die Anwendung zu bringen, sodass dieWirtschaft von der Spitzenforschung vor Ort auch profitiert. Für die kommende Legislaturperiode gebenwir demSenat deshalb erneut unsere Forderung nach einem Innovations- dreisprungmit auf denWeg: Nach der erfolgten Fokussierung brauchenwir jetzt gezielte Förderstrategienwie Sonderinnova- tionszonen und eine Zukunftsstiftung. Gemeinsamwollenwir Hamburgs Position im internationalenWettbewerb sichern und die Lebensqualität für künftige Generationen in demokratischen Strukturen nachhaltig gestalten. Ihre Kathrin Haug Vizepräses der Handelskammer Hamburg WWW.HK24.DE 3 FOTOS: BENNE OCHS (TITEL), VOLKER STREY (EDITORIAL) AUF EIN WORT

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