APRIL/MAI 2025

Digitale Lebensader Dreh im Rathaus Glasfaser ist für flottes Internet essenziell. Bei der Versorgung der Haushalte liegt Hamburg vorn. Der Börsensaal wurde als Maske und Garderobe angemietet. Bund und Land investieren Milliarden in den Glasfaserausbau. F ür rund 73 Prozent aller Hamburger Haushalte sind Glasfaser-An- schlüsse verfügbar, so die aktuelle Zahl für 2024; bei Gewerbekunden liegt sie leicht darunter. Damit nimmt die Hansestadt bundesweit ei- nen Spitzenwert ein, auch wenn die Quote je nach Bezirk variiert: In Ham- burg-Nord beträgt sie gut 88 Prozent, in Bergedorf nur rund 64 Prozent. Eine erfreuliche Entwicklung, denn Glasfaser, die bis 2030 flächendeckend ausgebaut werden soll, ermöglicht schnelle Datenübertragungen, ist klima- freundlich, bildet die Basis für den verstärkten Einsatz von KI – und ist da- mit zentral für die wirtschaftliche Zukunftsfähigkeit. Je nach Verlegeart unterscheidet sich dabei die Leistungsfähigkeit. Das schnellste Tempo ermöglicht FTTH („Fiber to the Home“) – also ein direkter Wohnungsanschluss. Bei FTTB („Fi- ber to the Building“) endet die Glasfa- ser am Hausübergabepunkt, und bei FTTC („Fiber to the Curb“) führt die Glasfaser nur bis zumVerteilerkasten in der Straße. In beiden Fällen läuft das Internet danach weiter über Kup- ferkabel, was das Tempo begrenzt. Der Ausbau, für den bundesweit bis 2025 rund 50 Milliarden Euro in- vestiert werden, erfolgt in Hamburg durch Unternehmen wie die Deut- sche Telekom, Vodafone, 1&1 sowie die willy.tel GmbH, an der die Stadt seit 2024 zu 49,9 Prozent beteiligt ist. Ziel ist es, Synergien zu nutzen und bis 2034mehr als 100 000 zusätzliche Anschlüsse einzurichten. Zur besseren Koordination wurde 2023 die „Koordinierungsstelle Glas- faserausbau“ (KG) gegründet. Diese sorgt für mehr Transparenz, beschleu- nigt Genehmigungen und dient als Schnittstelle zwischen Unternehmen, Be- hördenundder Bevölkerung. DieGenehmigungen selbst bleibenAufgabe der Bezirksämter. Mehr Infos: www.hamburg.de/go/glasfaserausbau (js) M ehr als 100 Komparsinnen und Komparsen nutzten am17. März den Börsensaal als Gar- derobe, Maske und Wartebereich. Grund waren die Dreharbeiten zur fünften Staffel der Erfolgs- serie „Babylon Berlin“, die im historischen Ple- narsaal der Bürgerschaft und seinen Nebenräu- men stattfanden. Die acht Episoden der Staffel spielen im Februar 1933, kurz nach der Macht- übernahme der Nationalsozialisten. R O B E R T C S P I E S . D E T 040 32 50 919-90 E anfrage.hh@robertcspies.de BÜRO MIETEN ODER VERMIETEN? MELDUNGEN AUS HAMBURG

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