April/Mai2024

Dirk Pieper, Mitgründer und Geschäftsführer des Start-ups ZRKULAR JAN FREITAG Doch natürlich geht es auch umdas, was Eike Higgen vonWeiss Technik „gute Kooperation von Wirtschaft und Wissenschaft“ nennt. Seit 53 Jahren stellt der Marktführer Simulationsanlagen her, um die Belastbarkeit von Geräten durch Staub, Kälte, Druck oder Hitze zu testen – von Handys bis Lkw. „Ein energieintensives Verfahren“, sagt der Hamburger Niederlassungsleiter – schließlich bedarf es dabei extrem trockener Umgebungsluft. UmWege zumEnergiesparen zu finden, hat sichHiggens Zweig- stelle mithilfe der Innnovations Kontakt Stelle (IKS) Hamburg der Handelskammer Hamburg und der Hamburg Innovation GmbHmit Prof. Dr. Arne Speerforck vom Institut für technische Thermodyna- mik vernetzt. Das gemeinsame Ziel: einModell „optimierter Luftent- feuchtung“, das Higgen mit Fördermitteln der IFB (siehe Seite 40) „am eigenen Versuchsstand nachstellen, validieren und weiterent- wickeln“ will. Und weil das Traditionsunternehmen seit 2021 auch Batterien fertigt, bringt das Teamwork mit der Hochschule zusätz- lich die Mobilitätswende voran – und stärkt Hamburg als For- schungs- und Produktionszentrum. Bürokratische Hürden Nicht nur die Hilfsangebote und Kooperationen, die Unternehmen zu nachhaltigeren Produktionsprozessen verhelfen, sind breit gefächert. „Auchdas ThemenspektrumimNachhaltigkeitsbereich ist es“, berich- tet Beraterin Katharina Keienburg aus dem IKS-Alltag. Ob es um die Optimierung alter Maschinen und Prozesse, die Entwicklung neuer Technologien und Materialien, die Verbesserung von Arbeitsabläufen oder Akzeptanzfragen geht: Überall gibt es Verbesserungsmöglichkei- ten, bei deren Realisierung die IKS durch die Vermittlung passender Hochschulpartner ebensohelfenkannwiedieHandelskammer. Und diese Hilfe beinhaltet nicht zuletzt auch Unterstützung beimUmgangmit der Bürokratie, die gernemal Steine indenWeg zur profitablen Nachhaltigkeit legt. Dirk Pieper zum Beispiel möchte mit seinem Start-up ZRKULAR seit 2022 durch seine CO2-sparenden Bodenbe- lege der Marke paprfloor zur Energiewende bei- tragen. Doch von Förderprogrammen, so der ge- schäftsführende Ingenieur und Mitgründer des Unternehmens, habe er „nur schwer erfahren“. Um das von der Handelskammer gesetzte Ziel der Klimaneutralität bis 2040 zu erreichen, sind also auch Politik und Verwaltung gefragt. Doch wie die kürzlich auf Initiative der Kammer erstellte OECD-Studie „Climate neutrality of the Hamburg economy by 2040“ zeigt ( www.hwmag. de/oecd ), ist es durchaus realistisch. Die SUND Group beschreitet jedenfalls dezidiert diesen Weg. Doch über ökologische oder ökonomische Bilanzen entscheide am Ende „noch immer der niedrigste Preis“, so Karen Queitsch. Und manchmal auch der HVV. Hamburg sei „ein guter Standort nachhal- tiger Produktion“, betont sie. Doch trotz aller Anstrengungen, „grün zu werden, kriegen wir an der Grenze zu Schleswig-Holstein keine Bus- oder Bahnstation“. ImBiotop nachhaltiger KMU bleibt also viel zu tun, umdieWelt vonmorgen schon heute zu gestalten. Von der Vision zum Projekt. 3000 Referenzen Wir beraten Sie gern persönlich. Dipl.-Ing. Fr. Bartram GmbH & Co. KG Ziegeleistraße · 24594 Hohenwestedt Tel. +49 (0) 4871 778-0 Fax +49 (0) 4871 778-105 Mail info@bartram-bau.de MITGLIED GÜTEGEMEINSCHAFT BETON im Industrie- undGewerbebau WWW. BARTRAM- BAU.DE über Das individuelle Bau-System Entwurf und Planung Eigenes Fertigteilwerk Festpreis Fixtermin 50 Jahre Erfahrung Alles aus einer Hand WWW.HK24.DE KLIMA NEUTRALITÄT

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