April/Mai2024

Wie Hamburger Online-Shops punkten Immer mehr Ladengeschäfte setzen auch auf Online-Vertriebswege – und manche Start-ups verzichten von vornherein auf stationären Handel. Die HW zeigt einige Beispiele für erfolgreiche Strategien. Das 2022 von Jessica Hardtmann und Daniel Kaesmacher eröffnete Ladengeschäft elbstolz ist jetzt auch online mit einem Shop präsent. Allgemeine Tipps und Infos zu E-Commerce fin- den Sie unter: www.hk24.de/ onlinehandel Das Mittelstand- Digital Zentrum Handel bietet zahlreiche Webi- nare zum Online- Handel: www.t1p. de/dzh-webinare Der E-Commerce- Atlas Deutschland, den die Uni Re- gensburg im Auf- trag des bevh er- stellt hat, enthält eine Reihe inte­ ressanter Daten: www.t1p.de/ EC-Atlas In Hamburg sind derzeit mehr als 4800 Unter- nehmen ansässig, die E-Commerce betreiben – im- merhin 3,48 Prozent aller deutschen Firmen in die- sem Bereich, so der „E-Commerce-Atlas Deutsch- land“ des bevh. Wie Umfragen des Verbands zeigen, bleibt der Trend zu Online-Marktplätzen dabei un- vermindert stark: Über 50 Prozent der E-Commerce- Umsätze werden dort verwirklicht. Kundschaft im Zentrum: ROCKnSHOP Die Hamburger E-Commerce-Landschaft reicht von Start-ups bis zu globalen Playern wie dem Versand- händler Otto. Zu Ersteren gehört etwa das 2006 ge- gründete Start-up ROCKnSHOP, das neben Fan-Arti- keln des FC St. Pauli unter anderemMerchandise al- ler großen Musikfestivals in Deutschland vertreibt – und dazu von vornherein aufs Internet setzte. „Unser Verständnis von erfolgreichem E-Com- merce ist einfach: Der Kunde steht im Mittelpunkt, fertig!“, betont Geschäftsführer René Otto, der im V on Teenagern bis zuGroßeltern: E-Commerce ist inder Bevölkerung breit verankert. „Es gibt praktisch keine Altersgruppe, die nicht online einkauft“, erklärt Christoph Wenk-Fischer, Hauptge- schäftsführer des Bundesverbandes E-Commerce und Versandhandel Deutschland (bevh). Unternehmen, die allein auf klassische stationäre Vertriebswege set- zen, riskieren daher, den Anschluss zu verlieren – auch wenn der Online-Handel nach dem Boom wäh- rend der Corona-Pandemie zuletzt rückläufigwar. Lag der bundesweite Umsatz im E-Commerce 2022 noch bei 90,4 Milliarden Euro, ging er 2023 laut einer bevh-Umfrage um 11,8 Prozent auf 79,7 Milliar- den Euro zurück – insbesondere im Bereich Unter- haltung (minus 14,7 Prozent) und Bekleidung (minus 13,3 Prozent). Die aktuellen Werte liegen aber nach wie vor über dem Vor-Corona-Niveau, und für 2024 erwarten der bevh und das EHI Retail Institute in Köln ein Wachstum von zwei Prozent beim E-Com- merce-UmsatzmitWaren. HAMBURGER-WIRTSCHAFT.DE 50 FOTOS: ELBSTOLZ, TESA SE

RkJQdWJsaXNoZXIy MjI2ODAz