April/Mai2024

Zwischen Tradition und Innovation Der Hamburger Einzelhandel wird stark von mittelständischen Unternehmen geprägt, viele davon inhabergeführt. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen trüben die Konsumlaune. Dennoch gelingt es vielen Geschäften, erfolgreich zu sein. Johannes Brancke, Thalia-Vertriebsdirektor für Nord- und Ostdeutschland, setzt auf Caféräume, Lesungen und vor Ort abgeholte Online-Bestellungen. in Branchenforen viel diskutiert wird: „Customer centricity“ – die Ausrichtung des Unternehmens auf die Erwartungen der Kundinnen und Kunden. Was die Existenzgründerin noch allein bewälti- gen kann, muss bei größeren Unternehmen standar- disiert werden. Und dazu gehört ein Online-Auftritt, der informiert und inspiriert, ebenso wie ein Laden- lokal, von dem die Kundschaft gute Beratung, aber auch Inspiration erwartet. Beides muss zeitgemäß gestaltet sein, denn es prägt das Bild eines Unterneh- mens nach außen, und viele Menschen wechseln ganz selbstverständlich zwischen den Kanälen. M itunter rufen die treuen Kunden am Sams- tagnachmittag an. Constanze Schmäh geht auch ans Telefon, wenn andere längst frei haben. „Wir bieten unseren Kunden einen sehr guten Service. Wir beraten sie über unsere Produkte so, als wenn wir im Laden stünden“, sagt die Unternehme- rin, die sich 2021 als Beraterin selbstständig gemacht und im darauffolgenden Jahr einen Online-Shop ge- gründet hat. Seither verkauft sie Hundetaschen, Be- kleidung und Spielzeug für Dackel und andere kleine Hunde unter dem Namen „Leopold’s – FINEST FOR DOGS“. Damit praktiziert sie eine Methode, über die HAMBURGER-WIRTSCHAFT.DE 46 FOTO: MIKE SCHAEFER EINZEL HANDEL

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