April/Mai2024

Größte Geschäftsrisiken Wo sehen Sie die größten Risiken bei der wirtschaftlichen Entwicklung Ihres Unternehmens in den kommenden 12 Monaten? (Mehrfachantworten möglich) Quartal Anzahl der Benennungen in Prozent Fachkräftemangel Wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen Inlandsnachfrage Arbeitskosten Energie- und Rohstoffpreise Auslandsnachfrage Finanzierung Wechselkurs Q4 2023 Q2 2023 Q4 2022 Q2 2022 Q4 2021 Q2 2021 Q4 2020 Q2 2020 Q4 2019 Q2 2019 Q4 2018 Q2 2018 Q4 2017 Q2 2017 Q4 2016 Q2 2016 Q4 2015 Q2 2015 Q4 2014 Q2 2014 Q4 2013 Q2 2013 Q4 2012 Q2 2012 Q4 2011 Q2 2011 Q4 2010 0 20 40 60 80 © HANDELSKAMMER HAMBURG Die 547 Antworten von Unternehmen, die ins Handels- kammer-Konjunkturbarometer für das vierte Quartal 2023 Eingang fanden, stammten fast alle aus dem Mittel- stand. 64,2 Prozent der Teilnehmenden nannten den Fachkräftemangel als eines der größten Risiken ihrer wirt- schaftlichen Entwicklung. Mit Abstand folgen wirtschafts- politische Rahmenbedingungen (55,5 Prozent), Inlands- nachfrage (51,8 Prozent), Arbeitskosten (49,3 Prozent) so- wie Energie- und Rohstoffpreise (46,7 Prozent). Weniger kritisch werden die Auslandsnachfrage, Finanzierungs- schwierigkeiten oder Wechselkursrisiken gesehen. www.hk24.de/konjunkturbarometer Alexander Schwieger, Managing Director BODE Chemie & Head of Division Disinfection bei HARTMANN Konjunkturbarometer gleichzeitig steigendem Kostengefüge in den anhal- tenden, vor allem globalen, wirtschaftlichen und po- litischen Unsicherheiten“. Digitalisierung als zentrales Thema sieht auch ein Soloselbstständiger wie der Datenschutzberater Dr. Uwe Nolte, der im Homeoffice in Hamburg-­ Stellingen eigenen Angaben zufolge auf bis zu 100 000 Euro Jahresumsatz kommt. Deutschland ist bei der Digitalisierung „weltweit abgehängt“, erklärt er, und hält es für schwer, hier aufzuholen. „Mittel- ständler suchen und benötigen praktikable Lösun- gen“, sagt der Datenschutzexperte – und beobachtet gleichzeitig nachdenklich, wie sich Unternehmen zunehmend vonMicrosoft 365 abhängigmachen. Aus KMU-Sicht kritisiert Nolte zudem, dass es wenig nachhaltig sei, „von heute auf morgen Technik auswechseln“ zu müssen, obwohl diese noch gut ar- beite und neue Infrastrukturen wie die Nord-Süd- Stromtrasse erst teilweise funktionieren. Von der HAMBURGER-WIRTSCHAFT.DE 30 FOTOS: GEORG WENDT, HANSEATIC SERVICE GROUP. GRAFIK: HK HAMBURG INNOVATIONS TREIBER

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