April/Mai2024

Grüner Wasserstoff aus Kanada für die Hansestadt In der Handelskammer vereinbarten Deutschland und Kanada ein neues transatlantisches Energiebündnis. John Horgan (Botschafter Kanadas), Evelyne Coulombe (kanadische Botschaft), Umweltsenator Jens Kerstan, Jonathan Wilkinson (Energieminister von Kanada), Wirtschaftsminister Dr. Robert Habeck, Susan Wilkins (Exekutivdirektorin Erneuerbare Energien, Regierung von Neufundland und Labrador), Wirtschaftssenatorin Dr. Melanie Leonhard, Vizepräses Willem van der Schalk, Kammer-Hauptgeschäftsführer Dr. Malte Heyne (v. li.) Robert Habeck lobte in der Handels- kammer das deutsch-kanadische Wasserstoffprojekt. Argentia in der kanadischen Provinz Neufundland und Labrador gemeinsam realisieren. Wie die Wirtschaftsbehörde mitteilte, trafen die Hafenchefs Jens Meier von der Hamburg Port Au­ thority und sein kanadisches Pendant Scott Penny eine entspre­ chende Vereinbarung. Der Plan ist, inArgentia einen mit Windstrom betriebenen Elektro­ lyseur und Anlagen zur Verschiffung des Was­ serstoffs zu errichten. Hamburgs Hafen hin­ gegen soll zum deutschen Wasserstoff-Hub ausgebaut werden. Insgesamt seien bislang sieben deutsch- kanadische Projekte in Planung und Umset­ zung, äußerte eine Sprecherin des Bundes­ wirtschaftsministeriums gegenüber der Ta­ geszeitung „Die Welt“. Vorgesehen seien erste Lieferungen von 2026/2027 an. Bis 2030 werde „mit rund sieben Millionen Tonnen Ammo­ niak pro Jahr“ geplant. Eine entsprechende gemeinsame Ab­ sichtserklärung mit der kanadischen Regierung unterzeichnete Robert Habeck imRathaus. E ine Möglichkeit, von fossilen Energieträgern wie Kohle, Gas und Erdöl loszukommen und bis 2045 klimaneutral zu wer­ den, ist Wasserstoff. Grüner Wasserstoff, der aus Ökostrom hergestellt wird. Aber woher soll dieser Wasserstoff kommen? Deutschland hat zwar eine starke Industrie, ist aber auf den Import vonEnergie angewiesen. Um dieses Problem anzugehen, traf sich Vizekanzler Dr. Robert Habeck im Rahmen einer Wasserstoffkonferenz in der Handels­ kammer mit dem kanadischen Energieminis­ ter Jonathan Wilkinson und seiner Delega­ tion. Habecks Ziel ist es, ein transatlantisches Energiebündnis auf den Weg zu bringen, das die hiesige Industrie auf der Suche nach Was­ serstoff entlastet. Die Idee: Kanadischer Was­ serstoff, hergestellt aus Windkraft, wird in Ammoniak umgewandelt und auf demSeeweg in die Hansestadt transportiert. Die Brücke zum Transport von grünem Wasserstoff nach Deutschland wollen der Hamburger Hafen und der Hafen von S eit Abschluss des „Pakts für Solidarität und Zukunft“ im April 2022 ha­ ben zahlreiche Unternehmen für die Ukraine gespendet. Am 14. März wurden im Beisein der ukrainischen Generalkonsulin sechs weitere Ret­ tungswagen übergeben, außerdem Absaugpumpen und Beatmungsgeräte. Gleichzeitig werden weiterhin Schwerverletzte aus der Ukraine in Ham­ burg versorgt. Unterstützer der Aktion sind neben der Kammer die Organi­ sationen Hanseatic Help und #WeAreAllUkrainians. Infos für Unterneh­ men, die sich engagierenwollen, gibt es unter www.hk24.de/wirtschafthilft Rettungswagen für die Ukraine Im Rahmen des Städtepakts #HamburgKyiv wird auch medizinische Hilfe geleistet. Innensenator Andy Grote, Generalkonsulin Iryna Tybinka und der stellvertretende Feuerwehrleiter Jan Peters (v. li.) HAMBURGER-WIRTSCHAFT.DE 10 FOTOS: KATI JURISCHKA (2), FEUERWEHR HH, ISADORA TAST, FRANK MOLTER MELDUNGEN AUS HAMBURG

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