APRIL/MAI 2021

WIEDER BELEBUNG → BÜNDNIS Im „Bündnis für die Innenstadt“ setzt sich unsere Kam- mer aktiv für das Wohnen in der Stadt ein. Es for- dert einen Master- plan Innenstadt, der alle Funktionen berücksichtigt – Handel, Dienstleis- tung, Wohnen, Kul- tur, Wissenschaft, Tourismus oder Gastronomie. Auch die neue Stand- ortstrategie „Ham- burg 2040“ sagt: „Die Durchmi- schung vonWoh- nen und Gewerbe sowie eine attrak- tive Versorgungs- lage in Hamburgs Quartieren sind entscheidend für die Attraktivität der Stadt.“ FOTOS PICTURE ALLIANCE DPA, FRANK SOENS, IMAGO HANNO BODE planung beschäftigt, eine Idee: „Ein Träger der Stadt könnte als ‚Weißer Ritter‘ auftreten, den Trans- formationsprozess begleiten und zwischen Kreativ- szene und Vermietern vermitteln.“ Ohne zusätz- liche kulturelle und gastronomische Angebote werde die City nämlich „in ernste Schwierigkeiten“ geraten. „Nur wegen des Einzelhandels kommt kei- ner mehr in die Innenstadt“, ergänzt Krüger. „Es braucht ‚Kunst to go‘, Theater auf der Straße, Kin- derbetreuung und auch Spezialangebote, schließ- lich bietet der große Einzugsbereich der Hambur- ger City dafür riesiges Nachfragepotenzial.“ Obwohl es gerade für den Handel wichtig wäre, die Stadt wiedermit Leben zu füllen, könnte es auch anders kommen. Denn das Konzept der mehrge- schossigen Kaufhausimmobilie ist unwiederbring- lich überholt, ein Umbau für eine Umnutzung auf- wendig und teuer. „Solche Flächen werden zukünf- tig in der Regel abgerissen und durch Neubauten ersetzt“, sagt Sven Bechert von Grossmann & Ber- ger. Einen interessanten Branchenmix mit Kultur und Gastronomie hält er für unabdingbar, wenn die Innenstadt wiederbelebt werden soll. Diese Ange- bote entstehen aber nur, wenn Menschen da sind, die sie nutzen – auch am Abend und am Wochen- ende. Da die sinkenden Frequenzen in der Stadt Wir gehen davon aus, dass es in den kommenden zwölf Monaten zwangsläufig vermehrt zu Leerstand kommen wird. SVEN BECHERT (in der Spitalerstraße von gut zwei Millionen im Dezember 2019 auf rund 600000 zwölf Monate spä- ter) durch den auch nach Corona anhaltenden Trend zum Homeoffice noch weiter verstärkt wer- den, wirdWohnen in der City zumThema. Seit 2011 ist es auch wieder möglich, verstärkt Wohnraum in der Innenstadt zu bauen. Erst in die- sem Jahr hob die Stadt nämlich die Regelungen auf, die weite Bereiche der City den Geschäftsräumen vorbehielten. Ursprünglich stammten diese aus dem „Baustufenplan Innenstadt“ von 1955: Das Wohnen sollte in ruhige Lagen in den Rand- Bedrohlicher Leerstand: Um die City zu beleben, sind Ideen gefragt. Viele meinen: Holt das Wohnen in die Stadt zurück! Kumst Medien Vermarktungsgesellschaft mbH • Telefon: 040 / 524 72 26-88 • Mail: tanya.kumst@kumst-media.de • www.kumst-media.de Buchen Sie jetzt für die nächsten Ausgaben! Die nächsten Themen: Nr. 03/21 Digitalisierung Nr. 04/21 Personalmanagement HAMBURGER WIRTSCHAFT ANZEIGENBERATUNG DASMAGAZINDERHANDELSKAMMERHAMBURG AUSGABEDEZEMBER2020/JANUAR2021 A4781 DIESTADT ALSLABOR Hamburg istModellregion fürdigitaleMobilität HansH.Hamer Mobilitätsexperte DASMAGAZINDERHANDELSKAMMERHAMBURG NEUES WAGEN So innovativ sind HamburgsUnternehmen JettaFrost Vizepräsidentin derUniHamburg AUSGABEFEBRUAR/MÄRZ2021 A4781 ChristophvonHave, SylvaKairies,NinaHäder undBrigitteEngler (v.li. ) imGesprächüber HamburgsEinzelhandel HANDELSSTADT HAMBURG EineBrancheerfindet sichneu DASMAGAZINDERHANDELSKAMMERHAMBURG AUSGABEAPRIL/MAI2021 A4781

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