Februar/März 2023

Großes Foto: Präses Norbert Aust spricht vor einem nahezu voll besetzten Börsensaal. Kleines Foto: Norbert Aust (li.) und der VEEK-Vorsitzende Gunter Mengers, der nach neun Jahren Amtszeit satzungsbedingt aus dem engeren VEEK-Vorstand ausscheidet. Kammer vorgelegte „Fachkräfteaktionsplan“ befasse sich unter anderemmit qualifizierter Zuwanderung, ohne die dem Fachkräftemangel nicht begegnet wer- den könne. ZumWohle der Wirtschaft liege die dringlichste Aufgabe derzeit darin, die Energieversorgung sicher- zustellen. Deutschlands Zukunft sieht der Präses in den Erneuerbaren Energien: „Dafür brauchen wir eine Verwaltung, die keine Verhinderungskultur, sondern eine Kultur der Ermöglichung betreibt!“ Die Planungs- und Genehmigungsverfahren müssten er- heblich beschleunigt werden. Aust appellierte auch an die Politikerinnen und Politiker im Saal: „Wenn ihr euch so einig seid in dieser Frage, dann macht es doch! Macht es doch endlich!“ Die Industrie folge der Energie. Darum habe man in der IHK Nord die Initiative „Come to where the power is“ ins Leben gerufen. Ein Beispiel dafür, dass im Norden Klimawandel und erfolgreiches Wirtschaften Hand in Hand gehen, ist der „Hamburg Green Hydrogen Hub“. Denn nicht nur die Energie- E inen Schwerpunkt seiner Rede vor 1200Gästen im Großen Börsensaal der Handelskammer legte Norbert Aust auf die Steigerung der Inno- vationsfähigkeit Hamburgs. Ein „Innovations-Dreisprung“ sei erforderlich, mit demdieHansestadt an die Weltspitze der Innovationsstandorte aufstei- gen könne. Zunächst müsse man sich auf vorhan- dene Stärken wie autonome Mobilität, Grünen Was- serstoff und Künstliche Intelligenz fokussieren. Da- nach komme im zweiten Schritt die Einrichtung von „Sonderinnovationszonen“, in denen bereits entwi- ckelte Technologien erprobt werden. Als dritten „Sprung“ forderte Aust eine Investitionsoffensive mit einer „Zukunftsmilliarde“ aus privatwirtschaft­ lichen Erträgen der Stadt. Von der Bundesregierung verlangt der Präses eine bessere Industriepolitik, um eine drohende De- industrialisierung Deutschlands zu verhindern. Auch der Fachkräftemangel ist für Aust zu einer „weiteren realen Bedrohung für die Wettbewerbs­ fähigkeit unserer Wirtschaft“ geworden. Der von der Bei der Jahresschlussversammlung der „Versammlung Eines Ehrbaren Kaufmanns“ (VEEK) forderte Präses Prof. Norbert Aust eine „Zukunfts- milliarde“, die Einrichtung von „Sonderinnovationszonen“ und ein Ende der „Verhinderungskultur“. Auf vorhandene Stärken fokussieren Fair-Trade- Konzept Siegerehrung im Rathaus: Am 19. Dezember erhiel- ten Studierende der International School of Manage- ment (ISM) den Ersten Preis im diesjährigen Hoch- schulwettbewerb „Hamburg! Handelt! Fair!“. Sie untersuchten das Potenzial fair ge- handelter Zutaten wie Zimt und Pfeffer für die Hamburger Bio- Bäckerei Springer. Begeg­ nungen Ein weiterer „Marktplatz der Begegnungen“ findet am Montag, 20. März, von 9 bis 13 Uhr in der Handelskammer statt. Die Kammer bringt Firmen und vom Jobcenter team.arbeit.ham- burg Betreute zu- sammen, die über erste Deutsch- kenntnisse verfü- gen. Infos für interessierte Unternehmen: www.hk24.de/ marktplatz Dachorga- nisation Am 1. Januar 2023 wurde aus dem DIHK e. V. die Deutsche Indust- rie- und Handels- kammer (DIHK) als Körperschaft des öffentlichen Rechts. Die DIHK ist damit die „IHK der IHKs“. Sie lei- tete diverse orga- nisationsinterne Reformen ein, dazu zählt ein Rat für Integrität und Schlichtung. Wei- tere Infos stehen auf der DIHK- Website: www.dihk.de 8 FOTOS: MELANIE GIBBAT HAMBURGER-WIRTSCHAFT.DE

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