Februar/März 2022

↑ MATHIAS PESCHKE Zu einer Hamburger Sehenswürdigkeit hat Mathias Peschke eine ganz besondere Beziehung: Der gelernte Seegüterkontrol- leur war stellvertretender Lagerleiter im Kaispeicher A, der heutigen Elbphilharmo- nie. Als Prüfer blieb Peschke der Logistik treu, er widmet sich seit einem Vierteljahr- hundert Fachkräften und Meister:innen dieser Branche. Zudem ist er Vorsitzender des Findungsausschusses für Prüfungs- aufgaben. „Es ist eine vielfältige Tätigkeit, ich kann etwas bewirken“, betont Peschke. Besonders am Herzen liegen ihm junge Menschen, die es im Berufsleben nicht so einfach haben. So hat er auch schon in der Jugendstrafanstalt Hahnöfersand geprüft. „Es geht um Resozialisierung. Sie sollen eine echte Chance bekommen. Wir helfen auch, nach der Haftzeit Arbeitsplätze zu finden.“ Krause macht es gerne. „Das geht über die eigentliche Ausschussarbeit hinaus, doch soziales Engagement ist wichtig.“ BORIS SCHMIDT In gewissem Sinne ist es Boris Schmidt zu verdanken, dass es die Ausbildungsberufe Sportfachmann und -frau sowie Sport- und Fitnesskaufmann/frau gibt. „Als wach- sender Verein hatten wir Personalbedarf, fanden aber nicht die richtigen Leute“, berichtet der geschäftsführende Vorsitzende der TSG Bergedorf, einem der größten Ham- burger Vereine. Manche kamen aus der akademischen Praxis, andere waren rein kaufmännisch ausgebildet. In der Ausbildung werden sämtliche Inhalte berücksichtigt. Das freut Schmidt: „Ein Sportverein ist etwas Besonderes, es wird viel mit Ehrenamtlichen gearbeitet.“ Auch als Prüfer ist der Präsident des Hamburger Basketball-Verbandes noch mit vollem Engagement im Einsatz. „Ich mache das seit 20 Jahren und möchte es weiter tun. Es gefällt mir, auch Azubis aus anderen Unternehmen kennenzulernen.“ Vielleicht ist ja auch jemand darunter, der zur TSG passt. HAMBURGER WIRTSCHAFT 52 EHREN AMT

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