Februar/März 2021

HAMBURGER WIRTSCHAFT 34 XXXX XXXX VISUALISIERUNG: JES/MOKA-STUDIO/BWI; LEANKOALA, PR (3) seien noch höhere Investitionen nötig – finanziell, strukturell, intellektuell. Agenturen wie Hamburg Invest oder die För- derbank IFB versorgen Jungunternehmer mit Li- quidität. Im Lichtkegel von Leuchttürmen wie DESY, das mit der „Innovation Factory“ ein Grün- derzentrum plant (siehe Seite 51), entstehen neue Technologieparks. Der Senat unterstützt das tecH- Hub in der Science City Hamburg-Bahrenfeld mit bis zu 45 Millionen Euro, und 2021 wächst auch das „Hamburg Wireless Innovation Competence Cen- ter“ unter Federführung der HafenCity-Universität aus dem Grasbrook. Immer mehr Coworking- Spaces und sogenannte Acceleratoren („Brutstät- AdamJ. Bock und GerardGeorge: Das Business Model Buch Die beiden Autoren erläutern, weshalb innovative Geschäfts- modelle für den Unternehmens- erfolg so bedeutsam sind. Auf 237 Seiten lernen die Leser, ihr vorhandenes Wissen richtig anzuwenden, um eigene vielver- sprechende Businessmodelle zu entwickeln – oder bereits bestehende zu überarbeiten. Axel Nauert undOliver Specht: Planet Proofed Mit ihrem Buch „Planet Proofed“ zeigen Axel Nauert und Oliver Specht, dass sich Umwelt- und Kli- maschutz lohnen können. Sie erläu- tern, wie man eine langfristige Ge- schäftsstrategie und ein innovatives Geschäftsmodell entwickelt, zum Schutz unseres Planeten beiträgt und zugleich die Herausforderun- gen der Zukunft meistern kann. IngridGerstbach: Innovationsräume Je nachdem, wie eine kolla- borative Umgebung gestaltet ist, kann sie auf Mitarbeiter und Führungskräfte entwe- der inspirierendwirken oder aber auch das Gegenteil hervorrufen. Das Buch enthält praktische Umsetzungstipps, Vorlagen und Ideen ebenso wie Erklärungen zu kreativemVerhalten. BÜCHERTIPPS DER COMMERZBIBLIOTHEK ZUM THEMA INNOVATION Manche Firmengründer haben mehr Euphorie im Herzen als Business- pläne im Kopf. JOCHEN HALFMANN Das Innovationszen- trum TecHHub in der Science City soll 2025 fertig sein ten“ für neue Geschäftsideen) bieten Räume für Ta- lente unterschiedlicher Branchen, etwa das Digital Hub Logistics Hamburg. Das beherbergt bereits 40 Start-ups, die sichmit disruptiven Schlüsseltechno- logienwie Blockchain und KI beschäftigen. All dies paart sichmit Hafenaura, Weltoffenheit und der – leider derzeit durch die Pandemie lahm- gelegten – Kultur- und Clubszene zu einem unter- nehmungsfreudigen Geist, der weit über die Lan- desgrenzen hinauswirkt. „Hamburgs Lebensquali- tät“, weiß Paul Elsholz, „lockt Start-ups und Kreative an.“ Jochen Halfmann vom IPC beschreibt Innova­ tionen als „Produktideen mit Alleinstellungsmerk- mal, die amMarkt erfolgreich sind“. Für Letzteres sei auch Geschäftssinn nötig: Wenn Firmengründer vom Hobbywirt bis zum Hightech-Pionier zu ihm in die Handelskammer kä- men, um sich zu informieren, wie sie ihre Ideen mit gewerblichen Schutzrechten wie Marken und Pa- tenten absichern können, hätten gerade manche Akademiker mitunter mehr Euphorie imHerzen als Businesspläne imKopf. Das Innovationsökosystem aus IPC und IKS, Tech-Clustern und Gründerbanken helfe ihnen

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