Februar/März 2021

HAMBURGER WIRTSCHAFT 10 MELDUNGEN AUS HAMBURG FOTO: ISTOCK.COM/PETER DE KIEVITH D ie Handelskammer hat ein neues Online-Tool auf den Weg gebracht: eine Plattform zum Mitmachen. Ziel ist es, in themenspezifischen Dialogenmöglichst vieleMit- gliedsunternehmen zu erreichen und deren Interesse gegen- über Politik und Verwaltung noch besser vertreten zu können. Unter www.hk24.de/mitreden können jetzt alle Interes- sierten Ideen, Impulse, Hinweise, Anregungen, Wünsche und Kritik einbringen und so aktiv am Meinungsbildungsprozess der Handelskammer mitwirken. „Mit dieser Plattform bieten wir eine einfache Möglichkeit der Mitgestaltung“, sagt Nina Groth, die das Projekt im Haus verantwortet und maßgeblich mitgestaltet hat. „Zudem möchten wir erfahren, wo in der Unternehmenspraxis ‚der Schuh drückt‘ und inwieweit Hilfe durch uns erwünscht ist oder erwartet wird.“ Entsprechend dem Branchenmix der Handelskammer wird es Dialoge zu vielfältigen Themengebieten geben. Die Be- teiligung als Gast ohne Anmeldung ist durchaus möglich. Aller- dings stehen registrierten Nutzern neben dem Verfassen von Beiträgen weitere Funktionen offen. So können sie zum Bei- spiel Kommentare anderer Teilnehmer unterstützen und die Unterstützer der eigenen Beiträge einsehen. Die Dialogangebote werden sich an unterschiedliche Teile der Mitgliederschaft richten. „Auf dieseWeise können wir suk- zessive und mosaikartig einen breiten Kreis unserer Mitglieds- unternehmen erreichen“, so Groth. Die Dialogplattform startet zunächst mit Dialogangeboten zur Standortstrategie 2040, die für alle spannend sein dürfte. Denn hier geht es darum, die Zu- kunft Hamburgsmitzugestalten. C orona bremst die Wirtschaft der Hansestadt weiterhin aus. Dies be- legt das Konjunkturbarometer zum Ende des letzten Quartals 2020, für das 714 Unternehmen befragt wurden. Was im November als „Lockdown light“ begann und sich auf Geheiß von Bund und Ländern zu einer härteren Variante wandelte, hinterlässt in Hamburgs Geschäftswelt zuneh- mend Spuren – und besorgte Unternehmer. Eine nachhaltige Erholung der Wirtschaft ist allerdings nicht zu erwarten, befürchtet Prof. Norbert Aust, zumindest nicht in näherer Zukunft. Die Entscheidung, die Corona-Maßnah- men zu verlängern und zu verschärfen, wird laut Aussage des Handelskam- mer-Präses in den kommenden Monaten enorme Folgen für Hamburgs Wirt- schaft haben und „die beispiellos schlechte Konjunkturentwicklung“ fortset- zen. Mehr Informationen unter www.hk24.de/konjunktur Input erwünscht Noch immer kein Land in Sicht Über ein neu eingerichtetes Beteiligungsportal ruft die Handelskammer ihre Mitgliedsunternehmen zumDialog auf. Das aktuelle Konjunkturbarometer gibt wenig Grund für Optimismus. Von Corona betroffen sind die einzelnen Branchen in unterschiedlicher Weise: ImVergleich zu Finanzsektor, Industrie und Medienwirtschaft leiden Handel, Gastro- nomie, Tourismus und Kultur ganz besonders Auf der neuen Mitmachplattform lädt die Handelskammer alle Interessierten zumDialog ein

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