Januar 2018
HAMBURGER WIRTSCHAFT 01 / 18 IM FOKUS 62 GESUNDHEIT Fortschritt made in Hamburg Weltweit gibt es visionäre Forscher und bahnbrechende Innovationen. Auch Hamburgs Gesundheitsbranche ist kreativ. Kreativ genug, um auch global mitzuspielen? D er wissenschaftliche Fortschritt ist rasant. In den USA ar- beitet eine Firma im Bereich Bioprinting an einem besonderen 3-D-Drucker: Dieser soll eine menschliche Leber herstellen, die sich direkt transplantieren lässt. Auch hier- zulande tut sich einiges in der Medizin für eine gesunde Zukunft. „Hamburg ist gut gerüstet“, hat die Hamburg School of Business Administration (HSBA) in einer Potenzialanalyse zum Thema eHealth festgestellt. Die private Wirtschaftshochschule sieht auch in der Digitalisierung des Gesundheitswesens große Vor- teile für Menschen und Macher: „Die Region Hamburg zählt bun- desweit zu den führenden Medizinstandorten, an dem viele rele- vante Stakeholder der Gesundheitswirtschaft vertreten sind.“ Dazu gehören unter anderem alteingesessene Unterneh- men, junge Start-ups, Kliniken, Krankenkassen und Wissen- schaftseinrichtungen. Damit Zusammenarbeit und Austausch noch besser klappen, gibt es seit Mitte Dezember für die Metro- polregion die aus dem eHealth-Netzwerk der Gesundheitswirt- schaft Hamburg GmbH (GWHH) entstandene Plattform eHDa. Die GWHH koordiniert die öffentlich zugängliche Business- to-Business-Website, die auf dem bewährten Prinzip „Biete und suche“ basiert. „Wir wollen Akteure, die Ideen haben, schneller und effekti- ver vernetzen“, sagt Sandra Heuchert. Sie leitet bei der GWHH das Projekt eHealth-Netzwerk Hamburg. „Ideen sind genug da, es hapert jedoch manchmal an der Umsetzung“, erklärt Heu- chert. „Wir wollen Türen öffnen, damit Barrieren überwunden werden oder gar nicht erst entstehen.“ So soll Hamburg als ein international anerkannter Standort ausgebaut werden: Kurze Wege und dynamische Strukturen sind die Basis für Fortschritt. Das eHealth-Projekt, aus dem die eHealth-Potenzialanalyse sowie die Unternehmensdatenbank eHDa finanziert wurden, wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwick- lung und der Freien und Hansestadt Hamburg gefördert. Die Möglichkeiten, welche die Digitalisierung bietet, sind nahezu
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